„Und macht ihr dann auch die Umsetzung?“ Ist wohl die häufigste Frage, die wir hören. Deshalb stellen wir euch heute unsere bewährten Prozesse vor, um eine Social Media Contentstrategie zum Leben zu erwecken.

In der Theorie klingt oft alles recht einleuchtend. Wir erarbeiten eine Strategie, machen uns einen Plan und legen los. Oder? Ja eigentlich schon. Aber trotzdem unterschätzen viele Unternehmen den Aufwand, der hinter einer laufenden Betreuung steht und immer öfter stellt sich die Frage: „Aber wer soll das machen?“ Die Thematik, dass für Social Media Leistung immer noch viel zu wenig Ressourcen bereitgestellt werden, steht auf einem anderen Blatt Papier und werden wir sicher auch noch besprechen aber heute geht es um effiziente Prozesse, intern wie extern, damit „es“ am Ende auch wirklich passiert. Mit allem, was für funktionierende Social Media Kommunikation wichtig ist.

First things first

Ihr kennt uns. Ohne Strategie geht nix. Vielleicht ein paar Wochen lang aber spätestens dann wird nur noch Kraut und Rüben gepostet, die Frequenz nimmt ab, die Reichweite meckert, alle sind frustriert und genervt. Also gibt es erst eine ordentliche Strategie inklusive Contentstrategie, Channelkonzept und Contentformaten. Damit auch alle Beteiligten wissen, was wann wo warum und wie passiert.

Aufgabenverteilung

Die Frage, wer macht was, orientiert sich natürlich am Bedarf und an den vorhandenen Kompetenzen. Was nicht da ist, muss rangeschafft werden. Klassischerweise sollten folgende Punkte abgedeckt sein:

  • Ideenfindung
  • Recherche
  • Fotografie
  • Grafik
  • Video
  • Textierung
  • Community Management
  • Social Media Werbeschaltungen
  • Monitoring & Reporting

Einfach alles auslagern?

Gerade dann, wenn ein neuer Arbeitsbereich hinzukommt, der vielleicht noch mit Unwissen und Unsicherheit belastet ist, tendiert man gerne dazu, einfach alles auszulagern. Das klappt in manchen Bereichen besser als in anderen. Für Social Media Kommunikation klappt das nur bedingt. Oft sehen wir am Ende einer intensiven Schulung in ratlose Gesichter, die sagen „Könnt ihr das bitte für uns machen?“ Kann ich natürlich, aber im Sinne der Qualitätssicherung erzielen wir immer noch das beste Ergebnis, wenn sich die Kund*innen bis zu einem gewissen Maß beteiligen, mitdenken und dabei sind. Das hat mit der Natur von Social Media Kommunikation zu tun. Das Publikum erwartet sich Wiedererkennung, authentische Einblicke, eine gewohnte Tonalität, Nahbarkeit und ein wenig Wir-hören-dich-Gefühl. Ich als externe Person kann im Alleingang diese Authentizität nie liefern. Wie auch? Ich spreche für jemanden. Ich bin es aber nicht.

Aus diesem Grund setzen wir laufende Betreuung im Regelfall gemeinsam um, also wenn der/die Kund*in bereit ist, die Sache mitzutragen und ein Stück weit selbst etwas beisteuert. Damit haben wir bisher mit Abstand die besten Ergebnisse erzielt. Am folgenden Beispiel wird das besonders deutlich.

Beispiel: Weingut Alzinger

Das Weingut Alzinger liegt in der wunderschönen Wachau. Vor einem Jahr haben wir die Social Media Kommunikation für Facebook und Instagram übernommen. Der Wunsch war die Unterstützung bei einer regelmäßigen, authentischen und thematisch breiten Bespielung beider Präsenzen. Wir arbeiten dafür mit der großartigen Pamela Schmatz von Friedl & Schmatz zusammen, da sie nicht nur in der Region sitzt und damit bestens mit Thema, Ort und Leuten vertraut ist, sondern auch einige verwandte Projekte in ihrem Portfolio hat. Für authentische Inhalte also die beste Kombination.

Begonnen haben wir mit einer kurzen Status Quo Analyse um zu sehen, was ist schon da, was ging bisher gut, was schlecht, wo müssen wir schrauben. Anschließend haben wir uns auf eine Strategie geeinigt und einen Umsetzungsplan geschrieben. Neben dem Team teilen wir auch Weinwissen, Aktuelles aus der Branche und Momente im Alltag von Weinbauern.

Pamela Schmatz hat ein Fotoshooting am Weingut gemacht und somit schon einmal Material für viele kommende Monate produziert. Fertig gepostet sieht das dann so aus:

Weingut Alzinger Instagram / Foto: Pamela Schmatz

 

Weingut Alzinger Facebook / Foto: Pamela Schmatz

 

Weingut Alzinger Instagram / Grafik: Pamela Schmatz

 

Weingut Alzinger Instagram / Grafik: Pamela Schmatz

 

Weingut Alzinger Instagram / Foto: Pamela Schmatz

 

Von vier definierten Contentkategorien gehört eine dem Kunden. Darüber hinaus kommen auch immer wieder Fotos und Videos aus dem Alltag am Weingut. Das Reporting hat gezeigt, dass diese Kategorien immer unter den Highlights ist.

Weingut Alzinger Instagram / Video: Weingut Alzinger

 

Weingut Alzinger Instagram / Foto: Weingut Alzinger

 

Weingut Alzinger Instagram / Foto: Weingut Alzinger

 

Und genau so sollte das sein. Wenn möglich, würde man natürlich immer alles selbst machen, nur leider hat der Tag maximal 24 Stunden. Da hat sich die Aufteilung in Basiscontent via Agentur und eigene Kategorie inklusive Mithilfe bei redaktioneller Befüllung sehr bewährt.

Folgender Workflow funktioniert seit 12 Monaten wunderbar:

  • Alzinger übermittelt Stichworte für das folgende Monat
  • Friedl & Schmatz: Content Kreation
  • Friedl & Schmatz: Vorschläge in Google Spreadsheet
  • Alzinger: Freigabe / Feedback der Posts
  • MOKS: Einplanen der Posts
  • Alzinger: Social Media Werbeschaltungen
  • MOKS: Monitoring & Reporting & Trouble Shooting

Nach zwei Monaten Einstimmungsphase sitzen Text- und Bildvorschläge meist schon nach der ersten Runde. Mit verlässlichen Strukturen in der Abstimmung und einem guten Gespür für Inhalte lässt sich die redaktionelle Umsetzung von Social Media Content gut bewältigen.

Was wir bisher geschafft haben:

  • Kontinuierliche Postingfrequenz von 3 Posts / Woche
  • Beibehaltung einer abwechslungsreichen Contentstrategie
  • + 767 Facebook Fans in 12 Monaten
  • + 794 Instagram Fans in 12 Monaten
  • Laufende Interaktion mit der Community

Links

Weingut Alzinger Instagram

Weingut Alzinger Facebook

Friedl & Schmatz

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