In unserem letzten Beitrag zu Videocontent haben wir bereits über die Thematik der Verbreitung von nativen Facebook Videos (also Videos, die direkt auf Facebook hochgeladen werden) und YouTube-Links auf Facebook geschrieben. Der Unterschied in der organischen Verbreitung dürfte seit Dezember 2016 wirklich massiv sein. In den letzten Tagen hat sich dafür ein sehr anschauliches Beispiel aufgetan, das wir gerne mit euch teilen wollen.

Eine Bekannte kam Ende letzter Woche auf uns zu und zeigte mir ein Video eines befreundeten Musikerduos, nämlich BartolomeyBittmann. Wir schauten uns das Video an und waren VOLLKOMMEN VON DEN SOCKEN. Also echt. Bäm! Seht selbst:

Aus datenschutzrechlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden. Mehr Informationen finden Sie unter Datenschutzerklärung.
Akzeptieren

Weil uns das Video so umhaute, wollten wir es gerne auf unserer Facebook Seite posten. Da fiel uns auf, dass BartolomeyBittmann das Video als YouTube-Video hochgeladen und auf Facebook verlinkt hatte. Es kam gut an, aber wir hatten im Gefühl, dass da noch mehr ging. Viel mehr.

Credit: Screenshot (27.03.2017) von BartolomeyBittmann 

Auf YouTube kam das Video auf gute 13.679 Views.

Credit: Screenshot (27.03.2017) / YouTube Kanal von Klemens Bittmann

Wir gaben also weiter, dass sie das Video doch noch einmal direkt auf Facebook hochladen sollten. Weil Reichweite und Verbreitung und vielleicht viral und so. Haben sie dann auch getan.

Aktuell steht das Video bei über 740.000 Aufrufen, Tendenz stark steigend.

Credit: Screenshot (27.03.2017 17:30) von BartolomeyBittmann 

Auch was Interaktion und Fanzahlen betrifft, hat die Seite mit der Verbreitung dieses Videos ordentlich zugelegt.

Credit: Screenshot (27.03.2017) von BartolomeyBittmann 

Fazit

Facebook lässt Videocontent anderer Plattformen ordentlich abschmieren, da sie wie einfache Links behandelt werden. Allein die Darstellung eines YouTube-Videos auf Facebook ist gelinge gesagt eine Frechheit. Wollen wir auf Facebook mit unserem Videocontent auch dementsprechend Reichweite erzielen, führt aktuell kein Weg daran vorbei, doppelt zu moppeln. Mindestens. Wir fanden es immer elegant, alle Klicks auf YouTube zu sammeln und von dort die Videos weiter zu verbreiten. Im Sinne des besten Ergebnisses ist es, gerade bei solch aufwändigen Geschichten wie obiges Video, unerlässlich, das Video direkt auf Facebook hochzuladen. Das verschenkte Potential bei reiner YouTube-Verlinkung tut einem ja im Herzen weh.

Infos zum Video

BartolomeyBittmann sind Matthias Bartolomey (Cello) und Klemens Bittmann (Geige). Die Musik zum Video ist eine Eigenkomposition von BartolomeyBittmann, ein Stück mit dem Titel „Les Pauli“, gewidmet dem Geigenbauer der Violine von Klemens Bittmann (Josephus Pauli, 18. Jht.).

Das Video ist unsere Hommage an die Stadt Wien. Die Idee entstand gemeinsam mit dem Fotografen & Videokünstler Max Parovsky, mit dem das Video von September 2015 bis November 2016 gedreht wurde. Der Inhalt und das Konzept des Videos sind 281 aneinandergereihte Miniatur Szenen, alle aufgenommen an verschiedenen Plätzen in Wien. Neben bekannten Wiener Sehenswürdigkeiten (Schönbrunn, Oper Wien, Volkstheater…) kommen auch versteckte Plätze (Cafés, Strudlhofstiege, Prater…) vor, teils mit Bekannten und Freunden (zB. Ursula Strauss, Cornelius Obonya…).

Disclaimer: Wir stehen in keinerlei geschäftlicher Beziehung zu BartolomeyBittmann. Wir finden bloß das Video sensationell und den Case mit den Klicks ganz spannend.